Durch neue Möglichkeiten der medizinischen Betreuung, der Unterstützungsleistungen im Alltag und der Pflege der sozialen Kontakte ist ein längeres selbständiges Wohnen im persönlichen Umfeld bis ins hohe Alter möglich. Wichtig ist dabei, dass der einzelne Mensch und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen und dem Trend einer zunehmenden Vereinsamung von Anfang an entgegengewirkt wird.
Im Themenfeld „Gesundheit“ finden derzeit umfangreiche und dynamische Entwicklungen statt. Viele der diskutierten Ideen sind aufgrund übergeordneter Festlegungen nicht oder erst nach Änderung dieser Randbedingungen umsetzbar.
Die Entlastung der Ärztinnen und Ärzte und der Praxen von Routineaufgaben steht bei dieser Maßnahme an erster Stelle. Dafür werden die lokal tätigen ambulanten Pflegedienste und Sozialstationen in die Erfassung und Übermittlung von Befunden sowie Veränderungen im Krankheitsverlauf eingebunden. Stellt der Pflegedienst bei seinem täglichen Besuch eine Veränderung beim Patienten fest, dokumentiert er die Veränderung zum Beispiel durch ein Foto und übermittelt dieses zusammen mit entsprechenden Anmerkungen direkt an den behandelnden Arzt. Dieser kann auf gleichem Wege antworten oder bei Bedarf anderweitig reagieren. Optimal wäre dann die elektronische Übermittlung eines entsprechenden Rezepts. (Dies ist allerdings bei der derzeitigen Gesetzeslage nicht erlaubt.)
Für die Umsetzung ist eine entsprechend gesicherte Austauschplattform erforderlich. Aktuell kommt hier der Messengerdienst von Siilo infrage, der für die Übertragung medizinischer Daten zugelassen ist und nur Personen aus dem Bereich der medizinischen Berufe zulässt.
Weitere Entlastungen, bei denen gesicherte Austauschplattformen eine wesentliche Rolle übernehmen können, beziehen sich auf folgende Punkte:
Voraussetzung: